Hi Freunde,
wenn die Sonne so schön knallt wie im Moment gerade, dann nichts wie raus auf die Straße – das ist ne super Zeit für Street Photography. Und dann am besten auch noch schön zur Mittagszeit, das eröffnet richtig coole Möglichkeiten auf der Straße zu fotografieren. Andere Fotografen schlagen jetzt womöglich die Hände überm Kopf zusammen, …Mittags und pralle Sonne – ihr spinnt doch 🙂 Ganz nach der alten Fotografenregel:
„Zwischen 11 und 3 hat der Fotograf frei“
jedenfalls so oder so ähnlich. Naja, Regeln sind ja auch mal zum brechen da. Stimmts?!
Aber für uns Straßenfotografen (hört sich ja beinahe an wie Straßenkünstler – da fällt mir mal wieder auf, daß im Bereich Street Photography das Wort „Künstler“ eh viel zu selten Verwendung findet. Ich spreche jetzt nicht unbedingt von mir, aber da draußen gibt es echte Künstler in dem Bereich. Dazu gibts mal einen eigenen Blogbeitrag!
Also weiter mit der prallen Sonne. Was bringt dir das?
Harte Kontraste und viel Schwarzfläche, was tolle Möglichkeiten des Bildaufbaus erlaubt. Am einfachsten eine Stelle suchen, wo die Sonne scheint es aber auch einen Schatten gibt. Der Schattenbereich liegt vor dir und du stehst quasi im sonnendurchfluteten Teil. Kurz vor dem Schattenbereich auf dem Boden fokussieren (Lichtmessung: Mittenbetont oder gar Spot), Auslöser halb gedrückt halten und Ausschnitt wählen und warten bis jemand aus dem Schatten ins Licht tritt. Dann abdrücken. Wenn Möglich vielleicht eine kleine Serie mit 3-5 Bildern. Geeignete Plätze können Straßenkreuzungen sein, Treppen (zur U-Bahn z.B.) etc. Funktioniert natürlich auch ohne Sonne. Aber eine Lichtquelle braucht es und eine, im besten Fall, harte Kante zum dunkleren Bereich.
Für mich eine sehr schöne Technik, weil man so ganz gut den Hintergrund in den Griff bekommt, den man in der Fotografie nie außer Acht lassen sollte. Hier gilt auch weniger ist mehr, sofern es nicht zu der Story im Bild beiträgt. Haltet also immer schön euren Hintergrund sauber. 🙂
Ich wünsch euch viel Spaß beim Ausprobieren.
Liebe Grüße,
euer Mark