Neue Bilder, neue Kamera, neue Motivation?
Wow, als ich den letzten Blogbeitrag hier geschrieben hatte, war das zur gleichen Zeit, allerdings vor gut einem Jahr. Mir kommt es vor, als ob alles immer schneller geht. Da bin ich sicher nicht der Einzige, der das so empfindet. Was sagt uns das – klar, die Zeit die man hat mit den Dingen zu verbringen und zu nutzen die man schätzt. Familie und Freunde, Aufgaben die einen erfüllen und Sachen vorantreiben. Man wird schnell „faul“ was das angeht, mir geht es jedenfalls so.
Siehe diesen Blog – regelmäßiger sollte es werden. Naja jährlich ist schon eine recht schwache Frequenz, aber immerhin, haha .-)
Wenigstens war ich häufig mit der Kamera unterwegs. Ok, die Kamera hab ich immer dabei, bin also ständig mit Ihr unterwegs – sagen wirs so, ich hab sie letztes Jahr auch ausgiebig genutzt. Sehr oft für meine fotografische Reise in abstraktere Gefilde und meine Serie „Street in Motion“ (hier mein Blogbeitrag dazu).
Abstrakt, soweit das Auge reicht.
Ich habe den Stil das Jahr über noch kräftig ausgekostet und hier und da mit unterschiedlichen Techniken weiter experimentiert.
Stellenweise wurden die Bilder noch abstrakter als ohne hin schon. Da blieb zum Schluß nicht mehr viel von der Street Photography übrig. So what? Die Resonanz war aber durch die Bank weg sehr positiv, sodass ich mich auch ermutigt fühle mein erstes Buch die kommenden Tage und Wochen anzugehen. Würde mich mal interessieren wie Du das siehst – wäre das was, was man sich anschauen und kaufen würde?
Danke hier nochmal an Martin Lieble, der mich da bereits ein stückweit begleitet und gut zugeredet hat. Bin sehr gespannt und freue mich auch darauf, was wir da noch zusammen machen werden, wenn er denn Zeit hat 🙂
Wie, wieder Schwarzweiß?
Was mir auch aufgefallen ist, dass die Bilder deutlich dunkler und farbloser sind als im Jahr davor. Farbe scheint nicht mehr so relevant zu sein – das war definitiv ein unbewußter Prozess, falls es sowas gibt. Ob ich das jetzt gut finde oder nicht, weiß ich noch garnicht. Ich hab die Findungsphase einfach weiterlaufen lassen und nicht unterbrochen. Wollen wir doch mal sehen was da raus kommt, dachte ich mir.
Zum Schluß landete ich dann wirklich wieder bei der Schwarzweiß-Fotografie. Von mir aus. Aber die Schaffensphase läuft auf Hochtoren weiter – ein Ende ist also noch nicht in Sicht, wenn das denn überhaupt mal eintrifft. Hier bewundere ich Künstler, die „Ihr Ding“ gefunden haben und das absolut zelebrieren. Das kommt den Bildern natürlich zugute, wenn man sich auf sowas einläßt und einlassen kann. Dies kann noch ein weiter Weg bei mir sein, oder ich lande zum Schluß wieder bei den Anfängen, auch gut. Lohnenswert war die Reise bis jetzt allemal.
So wurden phasenweise Menschen wieder sichtbarer in meinen Fotos, und ich versuchte sie in der Bewegung, passend zur abstrakten Szene, einzufangen. Das paßte ganz vorzüglich zu dem neuen, alten Look in Schwarzweiß.
Und alles dazwischen gibts ja auch noch.
Neben meinen Experimenten habe ich natürlich auch hier und dort mit der gängigeren Street Photography weitergemacht. In naher Zukunft passen vielleicht alle diese Stile in irgendeiner Form zusammen. Man wird sehen.
Meet & Street.
So hatte ich auch die Freude 2023 auf dem Meet & Street in Nürnberg dabei zu sein, was die Jungs und Mädels vom Nürnberg Unposed Collective mega cool organisiert hatten. Es war eine richtige Freude neue und alte (ältere :-)) Hasen wieder zu treffen. Vielen Dank an die tollen Momente mit Lin.taro, Karin Majoka, Delmar, Elmar, Dan.bade, Stefan, Sabine, Siegfried, Katerina, … und alle die ich vergessen habe.
Mit Lintaro und Delmar bin ich dann spätnachts durch Nürnberg mit Elektro-Scootern gedüst. Mensch war das ne coole Nummer. Leider hab ich davon kein Video oder Bilder gemacht. War sehr abenteuerlich. Es sollte in die belebtesten Kneipen gehen, um Fotos à la Daido Moriyama raus zu ballern. Habens dann aber doch gelassen. Schade eigentlich, dann hätte ich hier jetzt was zum Besten geben können. Lintaro, Delmar – habt ihr noch Material aus der Nacht?
Urlaub und Kamera.
Für den Sommerurlaub mit der Familie wollte ich dieses Mal irgendwie nicht mit meiner Leica unterwegs sein. Am Strand hat man unbeobachtet doch immer ein leicht flaues Gefühl in der Magengegend was das angeht. So hatte ich mir schon Wochen davor ein paar Gedanken dazu gemacht. Es sollte was Kleines sein – nicht Ricoh GR klein, ruhig etwas größer mit der Möglichkeit der Wechseloptik.
Nach kurzer Zeit bin ich dann auf die Panasonic Lumix GX9 und das Panasonic Lumix 15mm Objektiv gestoßen (Achtung Affiliate-Link, wenn sie denn mal wieder verfügbar ist). Sehr sexy die Kombination, sowohl von der Haptik, Optik und auch der Leistung. Nachdem ich die Kamera wirklich exklusiv für einen längeren Zeitraum benutzt habe, war klar – die kann was. Die Kombination macht ordentlich Spaß. Auch der Autofokus ist sehr schnell (die Kamera hat schon einige Jahre auf dem Buckel, das ich gespannt bin, was da noch kommt, wie z.B. mit der aktuellen Lumix G9 II). Aber ich will hier garnicht so viel über die Kamera quatschen, nur so viel – ich bin jetzt vermehrt mit der kleinen Panasonic unterwegs, statt der Leica M. Gerne kann ich mal ausführlicher auf die Kamera eingehen, wenn es Dich interessiert.
Wir waren in Italien.
Was gabs noch, ach ja – das Oktoberfest 🙂
Wie jedes Jahr mach ich immer wieder mal einen Abstecher zum Oktoberfest. Nicht nur um mir ein kühles Blondes zu genehmigen – nein, auch zum Fotografieren, wer hätte das gedacht. Meist bin ich hier dann mit ein paar Jungs aus meinem Kollektiv unterwegs oder mit meinen Studenten aus der Burke Akademie.
Dieses Jahr war ich aber auch eher wieder klassisch on Tour, was die Street Photography angeht. Also weniger verwackelt als das Jahr davor.
Und weiter …?
Motiviert bis in die Fingerspitzen einfach weiter zu machen. Vielleicht ein wenig mehr Street Photography wieder, Farbe, Schwarzweiß, bisschen Videos, ein Buch, Ausstellung – ich bin ready!
Un hier? Ja mindestens jährlich, wie es sich gerade einpendelt 🙂 Ich halt Dich auf jeden Fall über die üblichen Kanäle auf dem Laufenden, falls es was neues gibt. Freu mich aber immer, wenn Du hier vorbeisurfst.
Viele liebe Grüße, Dein Mark
Comments 8
Hi Mark,
Your abstracts are awesome. However, if too many are next to one another (a.k.a book), I think you will lose the uniqueness of each image. When I see the images one after another, I get saturated. When I revisit them individually, I see how interesting each one is.
Your B&W whites make me jealous. I find it hard to get better images than you. But I won’t stop trying.
Author
Hi Frank,
Thank you very much for your comment and praise. I am really happy about that. Thank you also for your assessment of the abstract images within a book. Very interesting point.
Many kind regards,
Mark
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